Léon Beyer Muscat

Er hat es auf die Speisekarten der besten französischen Restaurants geschafft. Es handelt sich um Léon Beyer Muscat, einen Weißwein, der direkt aus der A.O.C. Elsass, im Nordosten Frankreichs, stammt. Dort, im Herzen der Region, findet man die Familie Beyer, eine der bekanntesten Winzerdynastien der Region, die seit 1580 Most in Wein verwandelt. Insgesamt mehr als fünf Jahrhunderte stehen hinter Léon Beyer, der eine große Vielfalt von Weinen herstellt, die zumeist auf hochwertigen sortenreinen Weinen, wie dem Léon Beyer Muscat, basieren.

Die Basis dieses Weins ist die Moscatel, eine der ältesten weltweit angebauten Rebsorten. Ihre Ursprünge reichen bis nach Griechenland zurück (schon der griechische Naturforscher Plinius erwähnte sie in seinen Schriften), und ihr Wein soll sogar das Lieblingsgetränk von Kleopatra gewesen sein. Heutzutage entwickelt die Moscatel unter anderem in Málaga, Valencia, Alicante, Italien, Südafrika und Frankreich ihre ganze Pracht. Für den Léon Beyer Muscat muss man nach Eguisheim fahren, einem einzigartigen Dorf - das als eines der schönsten der Welt gilt - eine halbe Stunde von der deutschen Grenze entfernt, wo er an den Hängen wächst. Genau gesagt handelt es sich um die Elsässer Muskateller und Moscatel Ottonel, zwei verwandte Rebsorten, die auf mehr als 300 Hektar im Besitz unabhängiger Winzer angebaut werden, wo die Weinberge - die von Hand gelesen werden - auf einer Höhe von 210 Metern über dem Meeresspiegel liegen.

Nach der Ernte werden die Trauben für den Léon Beyer Muscat in verschiedene Partien sortiert, um ihr volles aromatisches und geschmackliches Potenzial zum Ausdruck zu bringen. Obwohl es üblich ist, Muskateller als Süßwein zu vinifizieren, wird sie für den Léon Beyer trocken ausgearbeitet. Jede dieser Chargen wird unabhängig gekeltert und vinifiziert und in Holzfässer oder Glastanks umgefüllt, in denen die einheimischen Hefen ihre Arbeit verrichten. Vor dem Winter wird der Léon Beyer Muscat erneut umgefüllt, um eine natürliche Klärung zu erreichen. Von dort kommt er direkt zurück in Edelstahltanks, in denen er einige Zeit reift.