Bodegas As Laxas Albariño 2022
D.O. Rías Baixas
(Galizien)
- Neu
Die Geschichte des Weinanbaues in der Region hängt eng mit dem Camino de Santiago (Jakobsweg) und der Rebsorte Albariño zusammen. Es gibt verschiedene Theorien über die Herkunft der Rebsorte. Patrioten unterstützen die Theorie, die Sorte sei aus der Region Galiziens selbst. Andere sind der Meinung, Albariño kam mit den Mönchen im 12. Jahrhundert, die sich vom Rhingebiet, über den Jakobsweg, im Gebiet Rías Baixas ansiedelten.
Auch könnten die Trauben in der Zeit der Burgunden nach Galizien, anlässlich der Hochzeit von Raimond von Burgund mit Königin Urraca im 11. Jahrhundert in die Region gebracht worden sein. Man darf auch nicht vergessen, dass Albariño ein Ableger der deutschen Sorte Riesling sein könnte.
Welcher Theorie man auch glauben mag, es ist historisch bewiesen, dass in der Region schon seit mehr als 1000 Jahren Weinbau betrieben wird.
Rías Baixas und Galizien im Allgemeinen ist eine Region mit einer üppigen und wilden Natur, wo das keltische Erbe und die galizische Sprache offen gelebt werden. In keiner anderen Region Spaniens vermischen sich prächristliche und christliche Elemente so stark wie hier.
Doch wenn man die Landwirtschaft betrachtet, kann man nicht von einer Vermischung bzw. einer Zwischenphase kaum reden. Die fast mittelalterlichen Bedingungen wurden von einem Tag auf den anderen durch moderne und neue Bodegas ersetzt. Die Weine brauchten einige Zeit um sich von diesem abruptem Bruch zu erholen. So wurden vor 30 Jahren einige charakterlose und spärliche Weine produziert, die teilweise sogar ohne Etikett verkauft wurden.
Doch dank einiger Winzer, die sich zur Aufgabe gemacht haben, qualitativ hochwertige Weine und Weine mit Zukunft zu produzieren, gehören die charakterlosen Weine der Vergangenheit an. Besonders seit der Anerkennung Rías Baixas als D.O. (offizielle Herkunftsbezeichnung) und durch die Spezialisierung auf die Rebsorte Albariño wird die Region seinem Ruf als „große weiße Hoffnung spanischer Weine“ gerecht.
Rías Baixas befindet sich im äußersten Nordwesten Spaniens und ist in 5 Zonen aufgeteilt: Val do Salnés, welche die größte Zone mit 50% der ingesamten Anbaufläche und 70% der Winzer ist; Condado do Tea; O Rosal; Soutomajor und Ribeira do Ulla.
Val do Salnés befindet sich im unteren Tal des Flusses Umia und zentriert sich in der Stadt Cambados, in der jedes Jahr ein Fest zu Ehren der Trauben gefeiert wird.
O Rosal liegt mehr im Süden, an der Grenze zu Portugal, im niedrigsten Becken des Flusses Miño und zieht sich hin bis zu Stadt Tui. Die Winzer in O Rosal bewirtschaften kleine Terrassen an den Ufern de Miño.
Condado de Tea erstreckt sich von der Stadt Tui über die Flussufer des Miño bis hin zu der Grenze zu der Region D.O. Ribeiro. Die Landschaft der Region ist durchzogen von kleinen Flüssen und teilweise sehr uneben.
Soutomajor ist 1996 in die Region D.O. Rías Baixas eingegliedert worden und befindet sich im Süden der Stadt Pontevedra an der Flussmündung der Flüsse Vigo und Verdugo.
Ribera de Ulla gehört seit 2000 zu Rías Baixas und befindet sich im Süden Pontevedra in der Provinz A Coruña.
Klima, Böden und Rebsorten aus Rías Baixas
Im Allgemeinen herrscht atlantisches Klima, mit regenreichen Wintern und viel Küstennebel, wobei man auch zwischen den unterschiedlichen Zonen unterscheiden muss. Die kältesten Zonen, sind wegen ihrer Küstenlage die Ribera do Ulla und die Val do Salnés. Die heißeste ist die Zone Condado do Tea gefolgt von O Rosal, mit Höchsttemperaturen von 40° Celsius. Die Winter sind überwiegend kalt mit durchschnittlichen Niederschlag von 2.000mm.
Bei den Böden gibt es auch große Unterschiede zwischen den einzelnen Regionen. Zum Beispiel sind die Böden in Val do Salnés, O Rosal und Ribera de Ulla sehr sandig und schwemmig, wobei der Boden in Condado de Tea sehr granithaltig ist, und in Soutomajor locker und sandig mit einer granithaltigen Oberfläche.
Die Region Rías Baixas erlaubt den Anbau von 12 lokalen Rebsorten, rot wie weiß, dennoch sind 95% der Rebstöcke der Sorte Albariño. Die Rebsorte und der Stil des Weines ist so eng mit der Region verknüpft, dass es üblich ist, die Region auch mit dem Namen „Albariño“ zu beschreiben. Andere weiße Rebsorten sind unter anderem Treixadura, welche oft als Cuvée mit Albariño vermischt wird; La Loureira Blanca, eine Sorte sehr hoher Qualität aus der Zone O Rosal; y la Godello, die nach dem Erfolg in anderen Regionen Galiziens nun auch in Rías Baixas vermehrt kultiviert wird.
Rote Rebsorten sind nur wenig vertreten. Insgesamt 1% der angebauten Trauben fällt auf die roten Sorten Sousón, Mencía und Caíño Tinto. Zurzeit gehören zu der Region ca. 4000 Hektar Anbaufläche auf 24.000 Terrassen bewirtschaftet von 6500 Winzern, wovon die Hälfte mit nicht mehr als 3-4 Terrassen arbeitet. Die meisten Alten Rebstöcke wachsen auch eigenem Land, was von Generation zu Generation weitervererbt wird. Durch die Weitervererbung werden die Terrassen immer weiter aufgeteilt. Die Terrassen sind mit Granit verstärkt um der hohen Luftfeuchtigkeit und dem sandigen Boden entgegenzuwirken. Es werden auch weiter neue Terrassen angepflanzt wobei immer mehr neue Methoden und Erntetechniken angewendet werden.
Weine und Bodegas aus Rías Baixas
Fast 99% der Weine aus Rías Baixas sind Weißweine und für 95% der Weißweine wird die Sorte Albariño verwendet. Das soll nicht heißen, dass alle Weine gleich schmecken, denn durch die unterschiedlichen Böden und Klimas der Region entstehen unterschiedliche Weine.
Heutzutage wird eine Vielzahl von Methoden bei der Ernte, der Selektion und der Weinverarbeitung der Weine aus Rías Baixas verwendet. Die Weine können in Edelstahlfässern oder in Eichenfässern gären und reifen, für 1-24 Monate, sie können auf Hefebodensätzen reifen oder kalt mazerieren. Die Eichenfässer können aus Frankreich, USA, Österreich oder Spanien stammen.
Die aromatische Tonleiter der Albariños bildet den persönlichen und definierten Charakter. Die Aromen sind intensiv fruchtig wenn der Wein jung ist, nach einigen Jahren in der Flasche kommen Aromen nach reifem Apfel, frischen Kräutern und Banane dazu. Nach längerer Zeit in Eichenfässern auf einem Hefebodensatz entwickelt der Wein komplexere Holzaromen, und es verleiht dem Wein ein cremiges Gefühl am Gaumen.
Der Geruch ist intensiv nach reifen Äpfeln und Melonen, mit Vanille- und Gebäcknoten, mit Grill- und Röstnoten und milchigen Nuancen.
Viele Winzer benutzen für die Gärung und/oder für die Reife große Fässer von 500 Litern oder mehr. Die Eichenfässer verleihen dem Wein beim Trinken mehr Kraft und Volumen. Die Kunst der Weinherstellung ist es, ein Gleichgewicht zwischen den holzigen Noten der Fässer und frischen und fruchtigen Noten der Trauben, zu erzeugen. Zum Glück gelingt dies vielen Winzern aus D.O. Rías Baixas.
Die Reife auf Hefeböden konzentriert die Aromen der Weine und dank der natürlichen Säure, die bei dem Prozess der Weinverarbeitung erhalten bleibt, wirken die Albariños frisch und angenehm am Gaumen. Die Säure ist sehr wichtig, weil sonst die Weine, auf Grund der intensiven Fruchtnoten zu süß und süffig schmecken würden.
Wenn die Ernte und die die Verarbeitung der Trauben gut verlaufen, kann man sich sicher sein das man ein hervorragender Weißwein entsteht.
In der Region Rías Baixas gibt es Bodegas unterschiedlichster Größen. Viele kleine Winzer mit kleinen Bodegas schließen sich zu Kooperativen zusammen. Ein gutes Beispiel dafür Ist der Winzer Martín Códax. Martín Códax startete mit der Kooperative Cosecheiros de Albariño de Vilariño-Cambados und führte das Unternehmen bis hin zu einer Aktiengesellschaft. Das Unternehmen war ein Pionier im Anbau von Albariño. Unter anderem entwickelte es die Reifung in Fässern und die Spätlese des Albariño. Heutzutage gehört Cosecheiros de Albariño de Vilariño-Cambados zu den wichtigsten Weinbetrieben in Rías Baixas.
Mar de Frades, fällt nicht nur durch den guten, leicht salzigen Wein auf, sondern auch wegen der blauen Flaschen die ein kältesensibles Etikett besitz, wo bei der richtigen Trinktemperatur eine blaue Galeone auftaucht.
Palacio de Fefiñanes ist ein historisches Gebäude aus dem 17. Jahrhundert. Die Bodega lässt ihre Weine auf Hefeboden in Holzfässern reifen.
Pazo de Barrantes liegt im Tal von Salnés, in einem eindrucksvollen Landhaus, welches seit 1511 der Familie des Grafen von Creixell gehört. Die Weine gehören zu der Elite von Rías Baixas.
Pazo de Señorans befindet sich ebenfalls in einem Landhaus aus dem 17. Jahrhundert. Die Bodega besitzt 10 Hektar Weinanbaufläche und seit dem ersten Wein 1989, ist sie für ihre kontinuierliche Qualität bekannt.
Bodegas Gerardo Méndez, Künstler der Sorte Albariño. Die Qualität der Trauben der Bodega wird mit fast militärischer Genauigkeit geprüft. Mit dem Siegel DO Ferreiro produziert die Bodega eines der besten Autorenweine Spaniens. Traditionsbewusst mit Blick auf die Zukunft.
Bodegas Valdamor liegt in Xil, dem „Tal der Liebe“ und ist eine der modernsten Bodegas mit einem großen Produktionsvolumen. Trotz aller Moderne, hat die Bodega nicht die Traditionen einer präzisen und sauberen Arbeit bei der Weinherstellung vergessen.
Bodegas Zarate ist ein Familienbetrieb in Meaño und eine der historischen Bodegas von Valle del Salnés. Die Bodega befindet sich in einem Herrenhaus aus dem 16. Jahrhundert. Sie hat sich zur Aufgabe gemacht, die alten Weinberge zu pflegen und Weine zu keltern, die den Charakter der Weinberge wiederspiegeln.
Fillaboa gehört zu Gruppe Masaveu. Schon immer stand der Name Fillaboa für guten Wein aus der Region Condado de Tea. Sei es der junge Weißwein, der „fermantado en tino“ oder der Wein der Finca Monte Alto.
Viña Nora ist nicht eine Bodega als solche, sondern eher eine Miniholding mehrerer Unternehmen und Privatpersonen, die sich zum Ziel gemacht haben typische Weine der Region zu keltern.
Adegas Morgadío. Die Geschichte dieser Bodega hängt eng mit der Produktion des Morgadío, ein Luxus-Albariño, zusammen. Mit dem Wein hat sich die Bodega international einen Namen gemacht.
Quinta Couselo ist eine Familienbodega, bekannt für ihre jungen, fruchtigen Weißweine. Wie der Quinta de Couselo, ein Cuvée aus Albariño, Loureira, Treixadura Caíño, oder der Turonia.
Lagar de Fornelos gehört heute zur Gruppe La Rioja Alta. Eine sehr moderne Bodega mit Edelstahltanks und Wärmeanlagen.
Bodegas Terras Gauda liegt in O Rosal in der Nähe der Mündung des Flusses Miño. Das Flagschiff ist der Terra Gauda. Andere gute Weine sind der Terras Gauda Etiqueta Negra und der La Mar.
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