Pepe Mendoza Casa Agrícola Tinto 2021
D.O. Alicante
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Die Kultivierung von Weinbergen in der Zone von Alicante wird seit tausenden von Jahren betrieben. Es wurden archäologische Fundstätten entdeckt, die beweisen, dass bereits 600 Jahre v.C. Weinberge in religiösen Ritualen und Begräbnissen eine Rolle spielten.
Im 16. Und 17. Jahrhundert gab es eine Entwicklung in der Önologie und einen wilden Protektionismus. Speziell in der Stadt Alicante war dies der Fall, denn die Gründung des „Rat der Inhibition der Alicante-Weine“ sollte den Ruf der Alicante-Weine schützen und verbessern. Die Weine wurden seinerzeit alle mit einheimischen Rebsorten hergestellt und waren in Nordeuropa bereits bekannt, da sich durch Engländer, Schweden und Flamen dorthin importiert wurden, um den eher ausgehungerten und trockenen Weinen Körper und Farbe zu verleihen. 1510 wurde der Import aus anderen Regionen verboten, um deine eigene Region zu stärken.
Es gibt’s keine Zweifel daran, dass der Export von Weinen mit dem Namen „Alicante“ der Schlüssel für die Bekanntmachung der Region Alicante in der Welt war. Die Weine waren auf Magellans erster Weltreise an Bord. Auch waren die Weine in vielen Königshäusern präsent, wie speziell der Fondillón oder der Aloque.
Einige der bekanntesten Legenden der DO stammen aus der Stadt Monóvar, die im südlichen Gebiet liegt. Die Stadt war international schon seit Zeiten von Felipe dem 2. für ihren Dessertwein Fondillón bekannt. Laut Saint Simon war der Leckerbissen von Luis dem 14. eine Torte, die in diesen süßen und alten Wein eingetunkt war. Es gibt auch Referenzen des Grafen von Montecristo und weitere literarische Belege von ausländischen und lokalen Autoren Gabriel Miró, Azorín, Miguel Hernández, etc. Die Entwicklung der Weinberge in der gesamten Zone war konstant ein wirtschaftlicher Motor, der den wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt im 19. Jahrhundert anstieß. Der Anstoß hierfür war definitiv die Eisenbahnanbindung in Alicante-Monóvar.
Heute liegt die DO Alicante im südlichen Zentrum von Spanien, in der Provinz von Alicante und man halt das Jahr 1957 definitiv für das Grundsteinjahr der ersten DO, auch wenn diese bereits im Jahr 1932 anerkannt wurde. Der Rat kontrolliert mehr als 9000 ha an Weinbergen, die von über 2000 Winzern kultiviert werden und über 50 Bodegas, die abfüllen und herstellen. Die DO umfasst die Subzonen: L'Alacantí, L'Alcoià, Alto Vinalopó y Medio Vinalopó, Bajo Vinalopó, La Marina Alta, La Marina Baja und El Comtat, auch wenn diese allgemein in zwei unterschiedliche differenzierte Gebiete unterteilt sind: Vinalopó und La Marina.
Die umfangreichste ist Vinalopó, die am Ufer von Vinalopó liegt und sich von der Stadt Alicante bis nach Castilla-La Mancha und Murcia zieht, wo in der letzten Kommunidad circa 600 ha an Weinbergen angebaut sind. Die Weinberge ziehen sich vom Meeresspiegel bis auf 400 m Höhe auf das zentrale Platteau.
Die andere Zone ist La Marina. Sie liegt im Norden der alicantinischen Küste, in etwa 75 km nördlichen von Alicante, in der Hauptstadt der Region. Diese Zone liegt auf sehr ausgebreitetem Terrain und zieht sich von Denia bis Calpe entlang des Meeres. Der größte Teil der Weinberge liegt allerdings im Landesinneren auf einer Höhe zwischen 500 und 600 m.
Klima, Boden und Rebsorten
Im Allgemeinen ist das Klima in der D.O. Alicante in den verschiedenen Subzonen unterschiedlich. Die Weinberge nahe der Küste von La Marina sind durch ein mediterranes Klima geprägt, während die am Ufer von Vinalopó, je weiter man landeinwärts kommt, mehr und mehr kontinental geprägt sind. In beiden Zonen sind die Böden hauptsächlich braun-kalkhaltig und liegen auf Kalkfelsen. Teilweise kommt Ton im Boden vor, der aus den Flüssen angespült kommt, die in die Richtung der Küste fließen.
Es sind sehr lockere und gesunde Böden, die arm an organischer Materie sind. Es gibt zwischen den zwei großen Subzonen Nuancen die differenzieren. Zum Beispiel ist das Territorium von Marina Alta in kleine Gebiete eingeteilt, die durch Berge von einander räumlich unterteilt sind. Am Cabo de la Nao treffen die Luftmassen auf die Berge und erschaffen ein spezielles Mikroklima, das durch die konstante Präsenz von feuchten Brisen und Regen geprägt ist. Hier ist der Boden tonhaltig, fruchtbar und sandig und seine steilen Charakteristiken eignen sich gut für die Kultivierung des Moscatel, was den Weinen eine bestimmte Feinheit verleiht.
Auf der anderen Seite, in der Zone des Vinalopó und des Alcoiá, zirkulieren die Meeresbrisen durch natürlich geschaffene Wege, die durch die Winde der Sierra de Carrasqueta und Maigmó geschaffen wurden. Die Böden erhalten regelmäßig viele Stunden an Sonnenlicht. Verhältnismäßig große Temperaturunterschiede treten auf je weiter man ins Inland zieht. Im mittleren Vinalopó ist weniger Wasser vorhanden und die Temperaturen sind stabiler. In Alto Vinalopó sind die Böden sandiger und die Temperaturen extremer, was durch das Plateau zustande kommt, dass einige Kilometer westlich liegt.
Das Comtat, in den Bergen von Alicante, ist eines der höher gelegenen Gebiete, wo fruchtbare Böden und kontrastreiche Temperaturen vorhanden sind. Dies führt letztendlich zu einer hohen Artenvielfalt an Rebsorten.
Die hauptsächlich angebaute weiße Sorte der Zone ist Muscat von Alexandria, die überwiegend in der Umgebung von La Marina angebaut ist. Muscat von Alexandria wird zur Herstellung von Tischweintrauben, aber auch zu Weinherstellung genutzt. Der organepileptische Wert der Pflanze enorm, was durch die extremen Aromen und die Vielseitigkeit der Pflanze bezüglich der Weinherstellung (von Weißwein bis Schaumwein ist vieles möglich) heraussticht. In der DO Alicanta ist es verboten die weißen Sorten Macabeo, Airén, Planta Fina de Pedralba, Merseguera, Chardonnay, Verdil y Sauvignon Blanc und Riesling experimentell zu kultivieren.
Bezüglich der roten Rebsorten ist die größte Rebsorte Monastrell, die 75% der kultivierten Sorten in der DO repräsentiert. Die Existenz datiert auf das 15. Jahrhundert und man vermutet, dass sie auf das valencianische Dorf Sagunto zurückgeht. In Spanien ist die Rebsorte auch bekannt unter den Namen: Vemeta, Morastell o Morrastrell, Mourviedro, Murviedro, Alcayata, Gayata, Garrut, Monastrell de la Gayata, Espar, Flouron, Trinchiera, Rossola, Balzac oder Baltasar. Auf internationalem Terrain wird der französische Name Mourvèdre verwendet, der sich von der valencianischen Bevölkerung Morvedre ableitet. In Portugal, Amerika und auch in Australien wird auch der Name Mataró verwendet, der sich wiederum von der katalanischen Bevölkerung aus der Provinz Barcelona ableitet. Trotzdem sollte erwähnt werden, dass auch der Garnacha Tinta, Garnacha Tintorera, Tempranillo, Bobal, Cabernet Sauvignon, Merlot, Pinot Noir, Syrah, sowie der Petit Verdot und der Tannat kultiviert werden.
El Fondillón
El Fondillón ist ein Dessertwein aus Alicante, ein weltweit einzigartiger Weintyp, der in der europäischen Datenbank E-Bacchus eingetragen ist und einen speziellen Schutz in der DO Alicante hat. Die Gesetze besagen, dass die überreifen Trauben von der Monastrellrebe stammen müssen, der Alkoholgehalt mindestens bei 16° liegen soll, der Alkoholgehalt ausschließlich durch die Traube aufkommen soll und die biologische Gärung ohne jegliche Zusätze ablaufen soll. Dies unterscheidet ihn von den Portweinen und den Weinen aus Jerez. Auch die minimale Reifung von 10 Jahren, die in vielen Fällen in alten alicantinischen oder monoverischen Fässern mit Volumen bis zu 1200l realisiert wird, unterscheidet diesen Wein von anderen. Diese Reifung kann in traditioneller Form (Solera-Verfahren) oder in der Mischform aus alten und neuen Formen realisiert werden. Seit 2014 muss das Reifeverfahren auf dem Etikett zu erkennen sein.
El Fondillón kennzeichnet sich durch seine intensiven Reifearomen (Kakao, Vanille, Kirschen und geröstete Noten), die im Gaumen süß, cremig und anhaltend wirken. Diese Art von Wein gibt es kaum noch und nur sehr wenige melancholische Bodegas produzieren weiterhin diesen Wein, um ihn selbst zu konsumieren oder ihn sehr wenigen Kunden bereit zu stellen. Aktuell gibt es nur noch maximal ein Duzend Bodegas, die diesen Wein produzieren.
Weine und Bodegas der D.O. Alicante
Auch wenn es in der Region immer noch ein halbes Duzend Genossenschaften gibt, sind einige Bodegas dabei, eine authentische Revolution der Alicante-Weine herbeizuführen. Es sollen Weine sein, welche die Persönlichkeit und die Besonderheit des Terrains und den puren Charakter der Rebsorte wiederspiegeln sollen.
Als Beispiel können wir Bodegas Enrique nehmen, mit einer Kelterei in Alfas del Pi (La Marina) und einer anderen in der Finca El Chaconero, in denen sie einzigartige Weine, wie den Estrecho produzieren, die vom Monastrell Weinberg in Estrecho de Pipa stammen. Dieser Ort liegt zwischen Sierra de Salinas und der Yecla-Straße auf einzigartigen Böden. Die Bodega ist auch für ihren roten Las Quebradas bekannt, der seinen Namen durch ein gleichnamiges Dorf in Villena erhalten hat. Das Dorf liegt im Norden entlang der Straße, wo spezifische Weinberge mit Monastrell-Reben kultiviert werden.
Casa Mira, in Villena, dessen Name sich durch einige Weine, wie den Mira, bereits verbreitet hat, produziert auf der Schattenseite der Wüste mit Garnacha-Reben.
Bernabé Navarro, ebenfalls in Villena angesiedelt, hat es geschafft seinen Wein zu differenzieren. Geholfen hat hierbei seine Weinparzelle Finca Balaguer, die 50 ha groß und sehr authentisch ist. Hier liegt auch die Bodega. Kultiviert wird hauptsächlich Monastrell, allerdings auch Tempranillo, Cabernet Sauvignon, Merlot und Syrah, von denen einige reinsortige Weine hergestellt werden. Zwischen diesen kommen auch der rote Beryna und der weiße süße Parque Natural vor, die von den 40 Jahre alten Weinbergen aus dem Parque Natural de las Lagunas de la Mata y Torrevieja stammen, was im Süden von Alicante liegt. Auch produzieren sie Weine in verschiedenen Preiskategorien, von verschiedenen Böden, von verschiedenen Rebsorten, verschiedenen Behandlungen und biologischen Verfahren, die es möglich machen den Charakter des Weines auszudrücken. Zu diesen gehören z.B. Morrón, Casa Balaguer, Ramblís, Tragolargo und weitere.
Bodegas y Viñedos El Sequé, liegt in der westlichsten Zone der DO auf der Schattenseite des Murcia-Gebirges von El Carche, in der Ortschaft von Pinoso. Bodegas El Sequé enstand aus einer Union aus den zwei bekannten Bodegas der Rioja und aus Jumilla, Artadi und Agapito Rico, mit dem Ziel Weine aus der Monastrell-Rebe herzustellen. Ergebnisse sind die Weine Monastrell Vino Mediterráneo, El Sequé und El Sequé Dulce.
Bodegas Volver ist das persönliche Projekt von Jorge Ordonez und Rafael Canizares in Alicante. Die Weinberge sind zwischen 45 und 75 Jahren alt und werden ohne Stützgerüst auf natürliche Weise kultiviert. Sie liegen zwischen Sierra de Salina, Sierra de El Altet und Sierra de la Sima auf einer Höhe zwischen 600 und 750 m über dem Meeresspiegel. Sie produzieren eine Weinkollektion, in der reinsortige Weine aber auch Verschnitte vorkommen.
Auch der Winzer Telmo Rodríguez war von den Weinbergen und den Monastrell-Reben um Alicante entzückt. Er stellt den roten Almuvedre aus Trauben der Ortschaften Collado de Salinas, Madara, Falcones, Solaneta und Tumanes her.
Ein Punkt den auch Gutiérrez de la Vega teilt, der in Parcent lebt, wo er mit den Rebsorten Monastrell, Moscatel und Garnacha arbeitet. Er stellt ein halbes Duzend Rotweine her, einige mit der wiederbelebten Sorte Giró und auch eine süße Selektion an Weißweinen. Auch halbtrockene Cavas werden hergestellt, zu denen auch der natürliche Schaumwein auf Moscatel-Basis gehört.
Sebastien Boudon produziert in Heretat de Cesilia. Sein Rotwein Chapó, ein Monastrell de Xorret de Catí, der 12 Monate in französischem Eichenholz lagert. Der Petit Chapó wiederum ist ein Verschnitt aus Monastrell und rotem Garnacha, der nicht reift. Der Grand Chapó ist ein atlantischer Monastrell, der 18 Monate im neuen Bordeaux-Fass aus französischer Eiche lagert. Es gibt von diesem lediglich 300 Flaschen, die nur aus der DO Alicante kommen.