De Martino Viejas Tinajas Muscat

Die Einwanderung der Italiener nach Chile begann im späten 19. Jahrhundert und verstärkte sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts auf der Suche nach besseren Möglichkeiten und um der wirtschaftlichen Not zu entkommen. Aus diesem Grund gibt es in Chile eine bedeutende italienische Gemeinschaft, die einen großen Einfluss auf die Geschichte, Kultur und Gesellschaft des Landes hat. Pietro de Martino kam 1934 aus Vianelo, einem kleinen italienischen Dorf eine Stunde von Rom entfernt, nach Chile und ließ sich in Maipo nieder, um die Weine seiner Träume zu erzeugen. Heute, vier Generationen später, ist De Martino eines der führenden Weingüter Chiles, genauer gesagt im Itata-Tal, dem Weinbaugebiet im Süden.

Als Beispiel für ihre Arbeit präsentieren sie uns De Martino Viejas Tinajas Muscat. Ein Weißwein, der aus den Sorten Moscatel de Alejandría und Chasselas hergestellt wird. Die Reben mit einem Durchschnittsalter von 40 Jahren sind auf zersetzten Granitböden gepflanzt und befinden sich auf einer Höhe von 174 Metern und 22 Kilometer vom Pazifischen Ozean entfernt. Die Trauben werden ökologisch angebaut und zum optimalen Reifezeitpunkt von Hand gelesen. In der Weinkellerei werden die Trauben entrappt und als Ganzes in die Tonkrüge gefüllt, um die Gärung mit einheimischen Hefen einzuleiten. Dort verbleibt er sechs Monate lang in Kontakt mit den Schalen, bis er die malolaktische Gärung durchläuft.

Der De Martino Viejas Tinajas Muscat wird wie früher hergestellt und ist ein Weißwein, der die Ursprünge einer Einwandererfamilie widerspiegelt. Ein Wein, der in jahrhundertealten Tonkrügen vergoren und ausgebaut wird und dessen Ergebnisse so authentisch sind, dass er 2018 von Tim Atkin selbst als „Bester Weißwein“ Chiles ausgezeichnet wurde. Ein echter Genuss.