Aseginolaza & Leunda Birak

Sie hat ihren Ursprung in Spanien und verbreitete sich im Mittelalter im gesamten Mittelmeerraum. Schuld daran war das Königreich von Aragonien, das Gebiet, in dem die Garnacha ursprünglich angebaut wurde. Seitdem ist diese Sorte eine der wichtigsten Sorten in Frankreich (wo sie derzeit im Roussillon und an der Rhône angebaut wird) und in Spanien (Ende 1970 waren fast 90 % der Weinberge in Navarra mit dieser Sorte bestockt). Leider hat die Garnacha, im Gegensatz zu unseren französischen Nachbarn, die sie in der Regel mit Mourvédre oder Syrah mischen, auf der spanischen Halbinsel an Bedeutung verloren und wird nur noch in kleinen, alten Weinbergen im Gobelet-System angebaut, die mittlerweile wahre önologische Juwelen sind. Man muss ein gutes Auge für sie haben. Und Jon und Pedro haben es.

Zusammen sind sie Aseginolaza & Leunda, eine Weinkellerei, die aus der Entschlossenheit dieser beiden Freunde (und ehemaligen Biologen) entstanden ist, alte Garnacha-Rebstöcke zurückzugewinnen und dabei die Umwelt zu schonen (ohne Herbizide oder Pestizide). Im Moment sind die Ergebnisse ausgezeichnet, was sie inzwischen in der D.O. Navarra unverzichtbar macht. Zu den Erfolgen gehört der Aseginolaza & Leunda Birak, eine Coupage aus Garnacha und Tempranillo, von Rebstöcken im Trockenfeldbau, die nur mit organischem Kompost gedüngt werden.

Die Standorte ihrer Betriebsstätten befinden sich in San Martín de Unx, Dicastillo, Arellano und Muruzábal. Diese Dörfer befinden sich in verschiedenen Gebieten des Anbaugebietes: zwischen Montaña Baja (im Osten der Provinz, an der Grenze zu Aragón), Tierra Estella (an der Grenze zum Baskenland und zu La Rioja) und Valdizarbe (in der Mitte Navarras, südlich von Pamplona). Die Weinberge, in denen die Rebsorte Garnacha vorherrscht, liegen alle zwischen 440 und 540 Metern über dem Meeresspiegel auf tonig-kalkigen Böden.

Nach der Handlese werden die Trauben in Kisten zu 15 kg zur Kellerei transportiert. Aseginolaza & Leunda Birak wird abgebeert und zur Gärung in Edelstahltanks gefüllt. Während der Zeit, in der die Hefen arbeiten, werden täglich Umpumpvorgänge durchgeführt. Der so entstandene Wein Aseginolaza & Leunda Birak wird dann von Hand gepresst und in Edelstahltanks umgefüllt, um den Beginn der malolaktischen Gärung abzuwarten. Genau dort, in diesen Tanks, wird Aseginolaza & Leunda Birak sechs Monate lang reifen. Schließlich wird Aseginolaza & Leunda Birak ungefiltert und nur durch natürliche Dekantierung geklärt, und danach ohne Zusätze und nur mit einer minimalen Dosis Schwefel abgefüllt.

Ein unverzichtbarer Wein, den man unbedingt probieren sollte.